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Mehr Begegnung, weniger Beton

Wie der Mirabellplatz zum Leben erwacht

Mirabellplatz: Vom Parkplatz zur urbanen Oase?

Der Mirabellplatz in Salzburg. Momentan ein trauriges Sammelbecken für parkende Blechkisten. Eine Asphaltwüste mit dem Charme eines überfüllten Autobahnrasthofs. Doch das muss nicht so bleiben. Denn während Städte weltweit erkennen, dass Beton nicht atmet und Autos keine Gespräche führen, dämmert auch in Salzburg die Erkenntnis: Es gibt Besseres als einen Parkplatz vor der Andräkirche.

Von der Parkplatzfläche zum Stadtwohnzimmer

Weniger Autos, mehr Platz für Menschen – das ist die simple, aber radikale Idee hinter der geplanten Transformation des Mirabellplatzes. Was, wenn hier statt Abgasen der Duft von frisch geröstetem Kaffee in der Luft liegt? Wenn statt Stoßstangen Marktstände das Bild prägen? Wenn Stadtbegrünung nicht nur ein Konzeptpapier ist, sondern aus dem Boden wächst?

Die Schranne als Dreh- und Angelpunkt

Jeden Donnerstag pulsiert das Leben hier, wenn die Schranne mit ihren Marktständen tausende Menschen anzieht. Warum also nicht das ganze Jahr über diese Atmosphäre schaffen? Eine dauerhafte Markthalle, gastronomische Angebote, Sitzgelegenheiten unter schattenspendenden Bäumen. Ein öffentlicher Raum, der nicht nur durchquert, sondern genutzt wird.

Die Stadt der Zukunft braucht Mut

Natürlich wird es Diskussionen geben. Autofahrer werden klagen. Händler werden Bedenken haben. Doch Fakt ist: Städte, die auf Aufenthaltsqualität statt auf Verkehrschaos setzen, profitieren langfristig. Mehr Besucher, mehr lokale Wertschöpfung, mehr urbanes Leben.

Es ist Zeit, Salzburgs Innenstadt für die Zukunft fit zu machen. Weniger Parkplatz, mehr Platz für Menschen. Weniger Blech, mehr Begegnung. Der Mirabellplatz hat das Potenzial, von einer toten Fläche zu einem lebendigen Herzstück der Stadt zu werden – wenn man es nur zulässt.